Eine Wundfährte besteht aus mehreren Komponenten.
1. Der Individualgeruch
Jedes Stück Wild hat seinen eigenen Geruch. Dieser setzt sich beispielsweise aus Schweiss (in diesem Fall nicht Wildblut), Schuppen, Talg und weiteren Stoffen zusammen, die sozusagen in der Luft schweben, mit der Zeit zu Boden sinken und sich je nach Wetterlage mehr oder weniger schnell zersetzen.
Im Bereich der Schalen gibt es winzig kleine Drüsen, die ebenso eine Witterung abgeben. Angeschossenes Wild sondert hier verstärkt Stresspartikel ab (Adrenalinausstoss). Der Schweisshund erkennt am Geruch, dass das Wild angeschweisst ist.
2. Der Schweiss
Der Schweiss hilft eigentlich mehr dem Führer als dem Hund. Verweisst uns der Schweisshunde von Zeit zu Zeit Schweiss, wissen wir, dass wir noch auf der richtigen Fährte sind. Für den Hund allerdings spielt der Schweiss eher eine untergordnete Rolle. Beim Training verzichten wir deshalb fast gänzlich auf Schweiss.
3. Die Bodenverwundung
Mit jedem Tritt werden auf dem Boden nicht nur über die Drüsen Sektrete abgegeben, sondern auch Gräser und Mikroorganismen zertreten. Der Zersetzungsprozess gibt Gase frei, die der Hund riechen kann. Damit dieser Prozess stattfinden kann, führen wir die Fährtenarbeit erst nach minimal vier Stunden aus.
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