Es gibt verschiedenste Forschungsergebnisse, welche sich mit der Entwicklungsgeschichte der Hunde befassen. Nach dem Studium von zahlreichen Fachbüchern, scheint mir die nachfolgende Theorie wohl eine der pausabelsten zu sein.
Am Ende der letzten Eiszeit vor 15'000 Jahren fanden gewaltige globale Klimaveränderungen statt. Etwa zu diesem Zeitpunkt lassen sich die ersten Menschen in Siedlungen (Dörfern) nieder und werden erstmals sesshaft. Interessanterweise stammen die ersten fossilen Nachweise von Hunden ebenfalls aus dieser Zeitepoche.
Neuste Erkenntnisse lassen vermuten, dass der Übergang vom Wolf zum Hund während dieser Zeit passierte. Die Dörfer bildeten ökologische Nischen, in welchen Wolfspopulationen neue Lebensbedingungen vorfanden. In der Nähe dieser Dörfern gab es fortan eine neue konstante Futterquelle (Abfälle wie Knochen, Getreidekörner, fauliges Obst, Gemüse, usw.). Die Wölfe haben sich den neuen Lebensbedingungen bestens angepasst und wurden dadurch auch zutraulicher. Und damit wir bei dieser kurzen Entwicklung die Theorie von Darwin nicht ganz ausser acht lassen, zitiere ich an dieser Stelle einen seiner Ausprüche: „natura non facit saltum“ – die Natur macht keine Sprünge.
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